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Gemeinsam gegen Gewalt und Mobbing rechtzeitig - anonym - wirksam

Mobbing hört nicht von alleine auf - die Schule muss eingreifen.

Die Werner Bonhoff Stiftung verfolgt mit ihrem im Jahr 2010 gestarteten bundesweiten Projekt „Nach-der-Tat“ das Ziel, die Reaktionen auf Mobbing & Gewalt zu verbessern. Hierbei werden sowohl die Beobachter und Betroffenen als auch die Schule unterstützt. Durch eine klare Haltung der Schule zu Gewalt & Mobbing wird das Vertrauen der Jugendlichen in die Geltung des Rechts gestärkt. Damit sich kein Betroffener oder Beobachter von Gewalt & Mobbing weiterhin hilflos fühlen muss und selbst aktiv werden kann, ohne sich selbst zu gefährden, hat die Stiftung kostenfreie Instrumente entwickelt und hilft Schulen, voneinander zu lernen, wie sie ihre Reaktionen auf Mobbing und Gewalt verbessern.

  • Univ.-Prof. Dr. Herbert Scheithauer

    Mobbing ist kein Konflikt, weshalb auch viele Maßnahmen, die zur Konfliktschlichtung u.Ä. eingesetzt werden, nicht unbedingt beim Mobbing greifen. Jede Schule tut gut daran, ein solches Programm zu haben, aber nicht aus dem Grund um gegen Mobbing vorzugehen. Da sind andere Maßnahmen angezeigt.

    Univ.-Prof. Dr. Herbert Scheithauer
    Freie Universität zu Berlin, bei der Expertenanhörung im Berliner Abgeordnetenaus am 28.02.2019




  • Dr. Mechthild Schäfer

    Bei Cyber-Mobbing nutzen die Täter nur eine andere Technik. Hier geschieht das Gleiche wie auf dem Schulhof, das heißt, wir haben hier 80% Überschneidung festgestellt: von denjenigen, die Cyber-Mobbing erleben, werden 80% auch auf dem Schulhof gemobbt. Auch die Täter sind im Großen und Ganzen die gleichen.

    Dr. Mechthild Schäfer
    Psychologin und Autorin von „Du Opfer! Wenn Kinder Kinder fertig machen




  • Michael Rudolph

    Entscheidend ist der Alltag. Jedes Mitglied der Schulgemeinschaft, jeder Lehrer, jeder Sozialpädagoge, selbst Hausmeister und Sekretärin müssen immer und jederzeit an der Erziehung mitarbeiten.

    Michael Rudolph
    Schulleiter Friedrich-Bergius-Schule, Berlin





  • Till Bartelt

    Damit sich die Betroffenen und die Beobachter der Schuler gegenüber öffnen müssen sie vor allem Vertrauen in folgendem Hinblick haben, nämlich in die Handlungsfähigkeit der Schule. Es wird keiner der Schule einen Hinweis geben, wenn er glaubt, dass die Schule damit nichts Sinnvolles anfängt, sprich, dann die Angriffe nicht beendet werden, weil es völlig sinnlos erscheint und man ein unnötiges Risiko eingeht.

    Till Bartelt
    Vorstand Werner Bonhoff Stiftung bei der Expertenanhörung im Berliner Abgeordnetenhaus am 28.02.2019



  • Markus Schega

    Die Kinder sagen, das, was sie sich am meisten wünschen, was für sie ganz wichtig ist, sind aktiv eingreifende Lehrkräfte; immer wenn ihnen Mobbing oder Diskriminierung – das ist ja ein anderes Thema – auffallen, dass sie wirklich eingreifen und aktiv werden und was machen.

    Markus Schega
    Schulleiter Nürtingen-Grundschule Berlin-Kreuzberg bei der Expertenanhörung im Berliner Abgeordnetenhaus am 28.02.2019





  • Kaj Buchhofer

    Diese Gruppe der Zuschauenden müssen wir erreichen, (…) wir müssen ihnen sagen „ihr habt Handlungsmöglichkeiten, ihr könnt euch anders verhalten, ihr könnt nicht mitmachen, ihr könnt Bescheid sagen oder auch einschreiten.

    Kaj Buchhofer
    Beratungsstelle Gewaltprävention – Hamburg






  • Carsten Stahl

    Unser größtes Problem ist es, dass wir eine Vielzahl, ungefähr die Hälfte aller Schulleiter in Deutschland und Berlin haben, die sagen: Wir haben kein Problem mit Mobbing an unserer Schule! Die schützen den Ruf der Schule und ihre eigene Position, um nicht eine gewisse Schwäche zu zeigen. Und das wir leider teilweise auch von oben, nämlich durch die Schulämter oder von noch weiter oben, nicht richtig begutachtet. Deswegen ist es so wichtig, dass man von oben einfach sagt: Wir müssen hier wachsam sein, und wir müssen auch Mobbingfälle melden! (…) Der Ruf der Schule sollte nicht das Wichtigste sein, sondern unsere Kinder und Jugendlichen. (…)

    Carsten Stahl
    Camp Stahl e.V., bei der Expertenanhörung im Berliner Abgeordnetenhaus am 28.02.2019
  • Leitsatz der Werner Bonhoff Stiftung im Projekt „Nach der Tat“

    Wenn die Schule Mobbing hinnimmt, tun die Schüler das auch.

    Leitsatz der Werner Bonhoff Stiftung im Projekt „Nach der Tat“








  • Till Bartelt

    Um sich zu schützen, verlässt heutzutage in der Regel der Gemobbte die Schule, weil es der Schule nicht gelingt, die Angriffe zu beenden.

    Till Bartelt
    Vorstand Werner Bonhoff Stiftung, bei der Expertenanhörung im Berliner Abgeordnetenhaus am 28.02.2019





Die 4 Säulen des Projektes

Gemeinsam die richtigen Hebel in Bewegung setzen!

MOBBING-TEST

Durch unseren Mobbing-Test hat jeder die Möglichkeit zu überprüfen, ob die Schule Gewalt und Mobbing im Griff hat und wo möglicher Handlungsbedarf besteht.

HILFE-BRIEF

Durch den Hilfe-Brief kann jeder, der Mobbing & Gewalt beobachtet oder selbst betroffen ist, anonym die Schulleitung auffordern, die Angriffe zu beenden.

WORKSHOPS

 Durch die kostenfreien Workshops erfahren Schüler, Eltern und Lehrer, wann und wer bei Gewalt und Mobbing handeln muss.

WACHSAME SCHULE

Wir helfen Schulen, voneinander zu lernen, wie sie ihre Reaktionen auf Gewalt und Mobbing verbessern.


Unsere Bilanz seit 2010

Mit unserem bundesweiten "Mitmachprojekt" Nach-der-Tat sollen die Teilnehmer - "unsere Praxisexperten" - durch unsere Unterstützung selbst befähigt werden, Verbesserungen in Gang zu setzen. Durch unsere kostenfreien Werkzeuge steht niemand mehr alleine da - wir schauen mit!

6940

Mobbing Tests

379

Workshops

7547

Workshop Teilnehmer*innen

Haben Sie schon Erfahrungen mit Mobbing & Gewalt gemacht?

Berichten Sie uns davon!

Jeder Erfahrungsbericht hilft dem Projekt weiter und trägt dazu bei, Mobbing & Gewalt zu stoppen.

Kooperationen